Prüfsystem für Eisenbahnräder

Wuppertal, Deutschland, 01. Juni 2023

Prüfsystem für Eisenbahnräder

Einzigartiges kombiniertes Prüfsystem für die Prüfung von geschmiedeten Eisenbahnrädern mit mehreren NDT-Techniken: ECHOGRAPH TTPS PAUT und DEUTROMAT mit einer Mindener Spule

Im Sommer 2023 wird das System in eine neue Fertigungslinie vor Ort in Indien integriert, inkl. automatisiertem Teilehandling mittels eines Portals und Robotern für die UT-Prüfung eines Steges (zusätzlich zu den Standardprüffunktionen an Naben, Laufflächen und Felgen). Durch ein verbessertes und standardisiertes Design werden Kosten und Risiken reduziert, wobei die indische Norm IRS R 19-93 Teil II, die noch strenger ist als die gängige Eisenbahnradnorm ISO 5948, vollständig eingehalten wird. Die Räder haben einen Durchmesserbereich von 700 bis 1250 mm und ein Höchstgewicht von 1000 kg.

Ultraschallprüfung (UT)
Die Naben (3 x FBH 3,0 mm), Laufflächen und Felgen (jeweils FBH 1,0 mm) werden mit PAUT (2 Prüfköpfe 128E + 2 Prüfköpfe 64E) und die Stege (10 x FBH 3,0) mit unserer konventionellen UT-Elektronik ECHOGRAPH 1170 und zwei Senkrechtprüfköpfen geprüft. Die anspruchsvollen Defekte im Radiusbereich der Laufflächen werden mit Hilfe fortschrittlicher Phased-Array-Sektor-Scans erfolgreich erkannt. Während der Prüfung werden die A-Scans jedes Prüfkopfes auf einem PC angezeigt und ein Liniendiagramm wird zur Dokumentation aufgezeichnet. Optional ist auch eine C-Scan-Ansicht möglich. Der UT-Prüfzyklus für den größten Durchmesser liegt unter 60 s (ohne Robotik).

Magnetpulverprüfung (MT)
Das MT-System DEUTROMAT für die Fluoreszenzprüfung nutzt die Mindener Spule, die während der Beladung des Rades mit einem Beladewagen, der für die gesamte Palette von Rädern geeignet ist, sicher über der Prüfposition geparkt ist. Der Beladewagen kommuniziert mit einem Leitsystem und fährt automatisch zwischen der Prüfposition und der Portalbeladeposition hin und her. Die Fehlerbeurteilung wird von einem Bediener durch das Schutzglas von verschiedenen Seiten vorgenommen. Bei Bedarf kann der Bediener den Prüfbereich über eine Sicherheitstür betreten. Der MT-Prüfzyklus verwendet eine Mindener Spule (inkl. Entmagnetisierung), erfordert 1,5 Umdrehungen des Rades, was bei der empfohlenen Drehgeschwindigkeit weniger als 2 Minuten für den maximalen Durchmesser benötigt.

KARL DEUTSCH ist stolz darauf, als einziger Hersteller diese komplette Prüflösung anbieten zu können, bei der Entwicklung, Montage und Prüfung unter einem Dach stattfinden und gleichzeitig mehrere ZfP-Verfahren zum Einsatz kommen.

Auf einen Blick:

  • 2 zerstörungsfreie Prüfverfahren in 1 System
  • Raddurchmesser: 700 bis 1250 mm
  • Gewicht der Räder: 1000 kg max.
  • Dauer der UT: < 60 s
  • Dauer der MT: < 2 min (für 1,5 Radumdrehungen und Entmagnetisierung)
  • Entspricht der IRS R 19-93 Teil II (Indien), die noch anspruchsvoller ist als die gängige ISO 5948

Bildmaterial

Über KARL DEUTSCH

Die inhabergeführte Firma KARL DEUTSCH befasst sich seit ihrer Gründung im Jahre 1949 mit der Entwicklung und Herstellung von Geräten für die Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung. Mobile Prüfgeräte, stationäre Prüfanlagen, Sensoren und chemische Rissprüfmittel für die Prüfmethoden UT, MT und PT werden in zwei Werken in Wuppertal von 130 motivierten Mitarbeitern gefertigt. Weitere 20 Mitarbeiter in Auslandsbüros und ein weltweites Händlernetz unterstützen das Exportgeschäft, welches mehr als 60% vom Umsatz ausmacht. Geprägt durch fortwährende Innovation und Zuverlässigkeit der Produkte sind die Marken ECHOGRAPH, ECHOMETER, LEPTOSKOP, DEUTROFLUX, FLUXA, KD-CHECK und RMG heute international ein Begriff.

Information

Henning Kroemer
Marketing KARL DEUTSCH
Prüf- und Messgerätebau GmbH + Co KG
Tel.: +49 202 7192 0
marketing@karldeutsch.de