ECHOMETER 1077: Filigrane Prüfaufgabe zur Exzentrizitätsmessung gelöst
Wuppertal, Deutschland, 19. April 2020
ECHOMETER 1077: Filigrane Prüfaufgabe zur Exzentrizitätsmessung gelöst
Die Gustav Möller GmbH aus Limeshain ist ein mechanischer Betrieb mit über 40-jähriger Erfahrung. Der Schwerpunkt der Fertigung liegt auf Drehteilen aus Edelstählen und diversen Sondermaterialien wie Hastelloy®, Inconel® oder Monel®. Der Betrieb ist auf Einzelstücke und Kleinserien spezialisiert und bietet unter Nutzung von Partnerbetrieben auch Fräs- und Tieflochbohrarbeiten, sowie CNC-gefräste Bauteile an.
Für eine kerntechnische Anwendung werden gedrehte und tieflochgebohrte Schutzhülsen gefertigt. Diese Hülsen besitzen im tieflochgebohrten Bereich einen Außendurchmesser von ca. 6 mm bei einer Wandstärke von ca. 1 mm, was ungefähr den Abmessungen eines Trinkstrohhalmes entspricht. Der Endkunde benötigt in diesem Bereich den Nachweis einer geringen Exzentrizität, also der möglichst gleichmäßigen Verteilung der Wandstärke über den Umfang.
Diese anspruchsvolle Prüfaufgabe konnte KARL DEUTSCH mit dem ECHOMETER1077 und einem hochfrequenten 22-Mhz-Delayline-Prüfkopf erfolgreich lösen. Zur besseren Führung des Prüfkopfes (senkrecht und mittig auf der stark gekrümmten Oberfläche) hat unser Kunde eine Zentrierhilfe in seiner Werkstatt gefertigt. Mit diesem Aufbau lässt sich die Wanddicke der Hülse rundum genau vermessen. Während das Bauteil von Hand langsam in einem Prisma gedreht wird, kann der Wanddickenwert beobachtet werden. Der größte und kleinste Wanddickenwert wird dabei festgehalten. Während der Messung kann das Bild der Echofolge jederzeit kontrolliert werden, um Fehlmessungen durch eine schlechte Ankopplung auszuschließen.
Unser Fazit: Das war eine gute Zusammenarbeit trotz erschwerter Bedingungen! Aufgrund von Corona-Reisebeschränkungen wurde diese herausfordernde Prüfaufgabe durch den gegenseitigen Austausch von Musterteilen, einem von uns gestellten Leihgerät sowie einigen Telefon- und Video-Konferenzen erfolgreich gelöst.