Delayline-Prüfköpfe für Sonderanwendungen
Wuppertal, Deutschland, 23. September 2022
Delayline-Prüfköpfe für Sonderanwendungen
Delayline-Prüfköpfe werden verwendet, um bei manueller Wanddickenmessung die Störungen der Sendeimpuls-Einflusszone zu vermeiden. Für das ECHOMETER stehen hier standardmäßig drei Prüfkopftypen im Frequenzbereich von 2 bis 20 MHz zur Verfügung.
Für besondere Anwendungsfälle wie die Messung an mehrlagigen Kunststofftanks oder Compositebauteilen aus GfK sowie CfK werden breitbandige Prüfköpfe mit hoher Empfindlichkeit und gutem Auflösungsvermögen benötigt. Für diese Aufgabenstellung wurde ein hochbedämpfter 2-MHz-Senkrechtprüfkopf mit Ø10-mm Compositeschwinger entwickelt (linkes Bild). Die austauschbare Vorlaufstrecke aus einem gut schallleitfähigen Hochleistungskunststoff hat einen Kontaktflächendurchmesser von nur 16 mm bei einer Länge von 20 mm. Dadurch ergibt sich für die Prüfung dieser Kunststoffbauteile ein vergrößerter Dickenbereich. Zur Dickenmessung an dünnen Metallschichten ist ein hochfrequenter Prüfkopf notwendig. In diesem Fall wurde ein 20-MHz-Schwinger mit Ø4 mm in ein Standardgehäuse gebaut, wodurch die Verwendung einer kleineren Vorlaufstrecke von nur 6 mm Durchmesser möglich ist. Die Handhabung ist genauso einfach wie beim Standard-Prüfkopf, da das Gehäuse nicht verkleinert wurde. Gleichzeitig wurde das Auflösungsvermögen beim Betrieb am Wanddickenmessgerät ECHOMETER 1077 deutlich verbessert.