Das ECHOGRAPH STPS PAUT-Stangenprüfsystem kennzeichnet eine hohe Prüfgeschwindigkeit von bis zu 2 m/s und eine einfache Verstellung der Sondenträger.
Das Erkennen innerer Fehler erfolgt über gerade Einschallung, während oberflächennahe Fehler mit Schrägeinschallung erkannt werden. Die Ankopplung des Ultraschalls erfolgt über geführte Wasserstrahlen (Squirter) und ermöglicht Prüfbedingungen, die ähnlich der Tauchprüfung mit kurzen ungeprüften Enden sind. Die berührungslose Ankopplung sorgt für einen geringen Prüfkopfverschleiß, auch bei der Prüfung schwarzer Stangen. Fünf Phased-Array Prüfköpfe, die in gleichem Abstand (72°) um den Stangenumfang angeordnet sind, werden zur Fehlererkennung eingesetzt. Die Prüfköpfe erzeugen Sektorscans mit bis zu 20 Schüssen. Insgesamt sind bis zu 120 parallele Prüfkanäle aktiv. Die Schallfel der der fünf Phased-Array-Prüfköpfe sorgen für eine mehrfache Überlappung mit 100%iger Abdeckung des gesamten Querschnitts. Die Prüfkopfträger sind durch Führungskufen mechanisch geschützt, die auch für stabile Ankopplungs- und Prüfbedingungen sorgen, indem sie die Prüfkopfträger entlang der Stangenoberfläche führen. Unvermeidbare mechanische Geradheitstoleranzen der Stangen werden durch die federgelagerte Aufhängung der Prüfkopfträger kompensiert.
Die Prüfmechanik ist auf einem höhenverstellbaren Prüftisch montiert. Mit der horizontalen Schiebevorrichtung auf dem Prüftisch wird die Prüfmechanik zwischen Prüfposition (in-line) und Kalibrierposition (off-line) bewegt. In der Off-Line-Position können Kalibrier- und Servicearbeiten durchgeführt werden, ohne die laufende Produktion zu stören. Die Zuführung der Proben erfolgt über zentrische Rollenantriebe. Nach der Prüfung erfolgt in der Regel eine automatische Sortierung der geprüften Stäbe (IO- und NIO-Sortierung). Die erforderlichen mechanischen Förderer werden in der Regel vom Kunden beigestellt, um eine reibungslose Integration in die Fertigungslinie zu gewährleisten.